Wohnen
Inobhutnahmen
Die drei Inobhutnahmegruppen verstehen sich als zeitlich begrenzte Betreuungsform, die eine stationäre Interventionsmöglichkeit in einer familienähnlichen Umgebung in akuten Krisen von Kindern, Jugendlichen und deren Familien bietet. Zwei der Gruppen befinden sich im Haupthaus und eine in einem freistehenden Einfamilienhaus außerhalb Heidelbergs. Es stehen Plätze für Mädchen im Alter von 0-18 Jahren und Jungen von 0-13 Jahren zur Verfügung. Das interdisziplinäre Team aus pädagogischen Fachkräften sorgt rund um die Uhr für einen schützenden Rahmen und unterstützt die Kinder und Jugendlichen während der Perspektivklärung individuell im Alltag. Die Kinder werden altersentsprechend gefördert und werden in einem stabilen, strukturierten Rahmen bezogen auf ihre jeweiligen Ressourcen dahingehend betreut sich emotional entfalten und neue Perspektiven einnehmen zu können.
Gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen und, sofern möglich, unter Einbezug des Herkunftssystems, wird durch Beziehungsarbeit und einer wertschätzenden und ressourcenorientierten Haltung an deren Zukunftsperspektiven gearbeitet. Die Fachkräfte stehen in dieser Zeit in einem engen Austausch mit dem zuständigen Helfersystem und der Herkunftsfamilie. Begleitete und unbegleitete Umgänge können in der Einrichtung stattfinden. Wenn nötig, stellen die Mitarbeitenden der Gruppe Kontakt zu anderen Interventionsstellen wie zum Beispiel dem Kinderschutzzentrum oder der Kinder- und Jugendpsychiatrie her. Den Kindern und Jugendlichen stehen in allen Gruppen sowohl Einzel- auch als Doppelzimmer zur Verfügung, sowie ein großzügiger Ess- und Wohnbereich. Falls möglich, besuchen die Kinder weiter den Kindergarten oder die Schule.
Elena Rensch
Abteilungsleitung
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