Der Verein

Luise Scheppler-Heim e.V.

Das Luise Scheppler-Heim e.V. wurde 1924 durch das Jugendamt der Kirchengemeinde Mannheim gegründet. Es wurde als „Evangelisches Erziehungsheim für schulentlassene Mädchen“ geführt. Namensgeberin ist Luise Scheppler, die im 18. Jahrhundert bei Pfarrer Oberlin in Waltersbach im Steintal (Elsaß) arbeitete und dort 1779 die ersten „Kinderschulen“ leitete.

    

1943 wurde das Haus in Mannheim durch einen Bombenangriff völlig zerstört. Die Kinder wurden in eine ehemalige Mühle nach Heidelberg-Handschuhsheim evakuiert.

In diesem aus der Not bezogenen Quartier veränderte sich das Luise Scheppler-Heim immer weiter und ist heute eine moderne Jugendhilfeeinrichtung mit breit gefächertem Hilfeangebot für Kinder, Jugendliche und Familien.

Heute ist das Luise Scheppler-Heim ein freier, evangelischer, gemeinnütziger Träger und Mitglied im Diakonischen Werk Baden der ev. Landeskirche. Das Leitbild der Einrichtung beruht auf Hilfe für Kinder und Jugendliche von 0 – 21 Jahre. Daraus entwickelte sich mit der Zeit eine Haltung, deren Handeln heute auf heilpädagogische und systemische, sowie lösungsorientierte Prozesse im ambulanten und stationären Bereich angewendet werden, wie folgende Haltungsoptionen zeigen:

  • Offenheit
  • Vertrauen
  • Mut
  • Gegenseitige Achtung
  • Stärken sehen
  • Fördern/loben
  • Schwächen liebevoll begegnen (den eigenen und denen des anderen)
  • Einnehmen eines klaren eigenen Standpunktes
  • Achtung vor und Erhaltung der eigenen Werte

Das Luise Scheppler-Heim steht aber nicht nur im Zusammenhang mit Not- und Dauerunterbringung, das hauptsächlich ein stationäres Hilfenagebot in prekären Situationen anbietet. Vielmehr steht es für eine Vielfalt von Facetten, darunter auch ein breitaufgestelltes ambulantes Hilfeangebot. Das Luise Scheppler-Heim wird als Form einer Familienunterstützung verstanden, sodass die Kinder/Jugendlichen und deren Angehörige eine Entlastung im Familiensystem verspüren. Ausgangspunkt für Lösungen soll sein, diese zusammen mit der Familie zu erarbeiten. Die „klassische“ Funktion einer stationären Unterbringung als dauerhafter Lebensmittelpunkt bis zur Verselbständigung bleibt jedoch weiterhin ein notwendiger Teil des Hilfeangebotes.

Verwaltungsrat

  • Bernhard Meuth (Verwaltungsratsvorsitzender)
  • Peter Wallenwein (stellv. Verwaltungsratsvorsitzende)